Beispiele
Im folgenden
sind einige Beispiele für die Verwendung von SLCheck beschrieben.
Grundsätzlich funktioniert das Utility im LAN genau wie im Internet.
Voraussetzung ist lediglich das TCP/IP-Protokoll. Bitte sorgen Sie
dafür, dass Ihre Firewall die Verbindung zulässt.
Überwachung eines
HTTP-Servers bei direkter Verbindung zum Internet (ohne
Proxy-Server):
SLCheck
-p 80 -a www.t-online.de -u / -r "HTTP/1.1 200 OK"
Es wird Port 80
(HTTP) des Servers www.t-online.de abgefragt, und zwar ohne
Unterverzeichnisse. Als Antwortstring wird "HTTP/1.1 200
OK" erwartet. Falls der Server innerhalb des Timeouts von 2
Sek. (Default, änderbar mit -w) damit antwortet, wird die Datei c:\SLCheck\CheckOK.cmd
ausgeführt. Falls der Server nicht innerhalb des Default-Timeouts
antwortet, wird c:\SLCheck\CheckTimeout.cmd ausgeführt. Wenn
der Server mit einem anderen Text antwortet, wird c:\SLCheck\CheckMismatch.cmd
ausgeführt.
Die Überwachung
eines Intranetservers funktioniert analog.
Überwachung eines
Internet HTTP-Servers im LAN (über Proxy-Server):
SLCheck
-p 80 -a 10.1.1.12 -u http://www.heise.de/ -r "HTTP/1.0 200
OK"
Die IP-Adresse
10.1.1.12 ist die Adresse des Proxy-Servers. Das ist der Server, der
auch im Internet-Browser eingestellt werden muss. Dort wird die URL
www.heise.de angefragt. Wenn der Server innerhalb des Timeouts von 2
Sek. mit "HTTP/1.0 200 OK" antwortet, wird die Datei CheckOK.cmd
ausgeführt, sonst die Datei CheckMismatch.cmd oder CheckTimeout.cmd.
Überwachung eines
Internet HTTP-Servers im LAN (über Proxy-Server), zweites Beispiel:
SLCheck
-p 80 -a www.microsoft.com -u http://www.microsoft.com/ms.htm -r
"HTTP/1.1 200 OK"
Der Server
www.microsoft.com antwortet auf die Abfrage „SLCheck -p 80 -a
www.microsoft.com -u /“ mit „HTTP/1.1 404 Not Found“. In
diesem Fall kann man unter der Option -u direkt eine Datei angeben,
die geladen werden soll, im Beispiel
„http://www.microsoft.com/ms.htm“. Hier könnte statt einer
.htm-Datei z.B. auch eine .gif-Datei angegeben werden. Achtung: Der
Proxy-Server darf keine Authentifizierung verlangen!
Überwachung der
Internetverbindung des Unternehmens (mit Proxy-Server). Es werden 2
URLs überwacht:
SLCheck
-p 80 -a 10.1.1.12 -u http://www.heise.de/ -r "HTTP/1.0 200
OK" -a2 10.1.1.12 -u2 http://www.microsoft.com/ -r2
"HTTP/1.0 200 OK"
Beim Proxy-Server
werden die beiden URLs http://www.heise.de und
http://www.microsoft.com angefordert und jeweils als Antwortstring
„HTTP/1.0 200 OK“ erwartet. Tritt bei beiden Abfragen ein Fehler
auf (falscher Antwortstring oder Timeout), dann wird die Datei CheckFatal.cmd
zusätzlich zu den Dateien CheckMismatch.cmd oder CheckTimeout.cmd
ausgeführt. Achtung: Der Proxy-Server darf keine Authentifizierung
verlangen!
Überwachung eines
SMTP-Servers im Internet:
SLCheck
-p 25 -a smtp.web.de -r "220 smtp.web.de"
Eine Verbindung mit
dem SMTP-Server (Port 25) smtp.web.de wird aufgebaut. Falls der
String "220 smtp.web.de" zurückgegeben wird, wird die
Datei CheckOK.cmd ausgeführt, sonst die Datei CheckMismatch.cmd
oder CheckTimeout.cmd.
Überwachung eines
Exchange-Servers im Unternehmen. Es wird eine Verbindung zum
Internet Mail Service des Exchange-Servers aufgebaut:
SLCheck
-p 25 -a 10.1.1.14 -r "220 exchange.firma.de" -w 500
Die IP-Adresse
10.1.1.14 ist die Adresse des Exchange-Servers. Der Timeout wurde
auf 500 Millisekunden gesetzt (Default = 2000ms).
Überwachung eines
FTP-Servers:
SLCheck
-p 21 -a ftp.ca.com -r "220 ftp.ca.com NcFTPd Server (licensed
copy) ready." -w 5000
Mit dem Server
ftp.ca.com wird auf Port 21 (FTP) eine Verbindung aufgebaut. Als
Antwortstring wird "220 ftp.ca.com NcFTPd Server (licensed
copy) ready." erwartet. Wenn der Server innerhalb des Timeouts
von 5 Sek. korrekt antwortet, wird die Datei CheckOK.cmd
ausgeführt, sonst die Datei CheckMismatch.cmd oder CheckTimeout.cmd.
Überwachung eines
Telnet-Servers:
SLCheck
-p 23 -a 10.1.0.1 -r "ÿý"
Die Adresse des
Telnet-Servers lautet 10.1.0.1. Genauere Beschreibung der Telnet-Überwachung
siehe Antwortstrings der Server.
Überwachung eines
POP3-Servers:
SLCheck
-p 110 -a pop3.t-online.de -r "+OK T-Online POP3 Server fpopd
ready." -nookbatch
Eine Verbindung mit
dem Server pop3.t-online.de auf Port 110 (POP3) wird aufgebaut.
Falls der Server mit " +OK T-Online POP3 Server fpopd
ready." antwortet, wird nichts unternommen. Das bewirkt die
Option -nookbatch. Falls der Server nicht innerhalb des
Default-Timeouts antwortet, wird CheckTimeout.cmd ausgeführt.
Wenn der Server mit einem Anderen Text antwortet, wird CheckMismatch.cmd
ausgeführt.
Citrix Server
überwachen (nicht in DOS Box starten!):
SLCheck
-p 1494 -a citrix01 -r "ICA"
Dieser Befehl
sendet eine Anfrage zum ICA-Port eines Citrix Metaframe Servers
(Presentation Server) namens citrix01. Das ICA-Protokoll ist das
wichtigste Protokoll in Citrix Umgebungen. Dieser Befehl lässt sich
nicht in einer Kommandozeile ausführen, da die beiden Sonderzeichen
vor ICA sich als Backspace auswirken. Sie können den Befehl von
dieser Seite kopieren und in eine Batchdatei einfügen oder direkt
in die "Geplante Tasks" Kommandozeile - legen Sie dazu
zunächst einen Task mit SLCheck.exe (ohne Parameter) an und
editieren Sie den Task anschließend.
Überwachung eines
IMAP4-Servers:
SLCheck
-p 143 -a imap4.aol.com
Es wird eine
Verbindung mit dem Server imap.web.de aufgebaut. Die Option -r wurde
in diesem Beispiel weggelassen, so dass SLCheck ein PopUp-Fenster
mit dem Antwortstring einblendet.
Um SLCheck für eine Überwachung einzusetzen, würden Sie
SLCheck
-p 143 -a imap4.aol.com -r "* OK"
verwenden.
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